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4.08. Zeitraum von 2011 - 2015



Am 01.01.2011 führte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Tarifänderung durch. Die Verbundfahrpreise stiegen um durchschnittlich 2,8 Prozent. Die Preise für Einzelfahrten, Tageskarten und Kleingruppenkarten im Stadtverkehr Eberswalde veränderten sich nicht.

Vom 23.03.2011 bis 25.05.2011 widmete das Museum in der Adler-Apotheke der Stadt Eberswalde dem Eberswalder Obus eine Sonderausstellung „Vom O-Bus zum Ebus - Mit elektrischer Mobilität clever in die Zukunft”. Die Barnimer Busgesellschaft mbH spendete 5.000,00 Euro zugunsten des Museums in der Adlerapotheke und der Ausstellung „Vom O-Bus zum Ebus”. Die Sonderausstellung wurde neben Zeitungsartikeln auch mit einem Faltblatt beworben.

Am Morgen des 01.04.2011 gegen 05:30 Uhr trafen zwei polnische LKW-Tieflader einschließlich Begleitfahrzeug mit den Gelenkobussen 054 und 055 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC auf dem Betriebshof Nordend der Barnimer Busgesellschaft mbH in Eberswalde ein. Die Gelenkobusse 054 und 055 waren die ersten zwei Gelenkobusse der aus 6 Gelenkobussen bestehenden Lieferung für das Jahr 2011.

Umbau der Obus-Fahrleitung in Nordend im April 2011
In den Morgenstunden des 07.04.2011 lieferte ein polnischer LKW-Tieflader nebst Begleitfahrzeug den Gelenkobus 056 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC auf dem Betriebshof Nordend der Barnimer Busgesellschaft mbH in Eberswalde an.

In Vorbereitung der umfangreichen Baumaßnahmen zur Rekonstruktion der Poratzstraße im Eberswalder Stadtteil Nordend wurde die Gleisführung der Obus-Fahrleitung in Nordend beginnend am 07.04.2011 verändert. Die Umbauarbeiten an der Obusleitung wurden mit einer Probefahrt am 28.04.2011 beendet.

Am 23.05.2011 wurde der Eberswalder Gelenkobus Nr. 052 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC für den Transport nach Frankreich auf einen polnischen LKW-Tieflader verladen. Im Rahmen der Geschäftsbeziehungen zwischen der Barnimer Busgesellschaft mbH und der Firma Solaris Bus & Coach S.A. Owinska/PL wurde der Eberswalder Gelenkobus 052 für voraussichtlich 2 Wochen an die Firma Solaris als Vorführwagen ausgeliehen.

Der Eberswalder Gelenkobus 052 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC wurde am 25. und 26.05.2011 dem französischen Nahverkehrsunternehmen Transports en Commun de Limoges Métropole (TCL) in Limoges/F durch die Herstellerfirma Solaris Bus & Coach S.A. im Rahmen einer Ausschreibung zur Lieferung von 4 neuen Gelenkobussen vorgestellt und auch zu Testfahrten Obus-Netz in Limoges/F eingesetzt.

Gelenkobus 053 am Drachenkopf Im Mai 2011 lud die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) 40 Studieninteressierte aus den Bundesländern westlich der ehemaligen innerdeutschen Grenze zur "Dschungeltour Fernost" nach Eberswalde ein. Unter Nutzung alter Vorurteile wurde mit dieser unschönen Bezeichnung versucht, Studieninteressierte für ein Studium an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) zu begeistern. Im Rahmen dieser vier Tage dauernden Werbeveranstaltung fand am 27.05.2011 eine Stadtrundfahrt u.a. zum Drachenkopf mit einem Gelenkobus statt.

Am 28.05.2011 kehrte der Solaris-Gelenkobus 052 aus Limoges/Frankreich zurück.

Ab 30.06.2011 wurden die vorbereitenden Arbeiten der umfangreichen Baumaßnahmen zur Rekonstruktion der Poratzstraße fortgesetzt. Auf der Obus-Linie  861  wurde Obus-Ersatzverkehr gefahren und es erfolgten weitere Bauarbeiten an der Obus-Fahrleitung in der Neuen Straße und in der Breiten Straße im Eberswalder Stadtteil Nordend. So wurde u.a. ab 05.07.2011 ein zweites Fahrleitungsgleis vom Betriebshof Nordend über die Neue Straße und Breite Straße bis etwa 100 m vor dem Bahnübergang Nordend gezogen. Die Haltestelle Nordend wurde in die Neue Straße (Höhe Parkplatz, gegenüber Verwaltungsgebäude der Barnimer Busgesellschaft) verlegt.

Die EU-weiten Ausschreibungsmodalitäten für den An- und Verkauf der gebrauchten Gelenkobusse vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17/18 durch die Barnimer Busgesellschaft und der BKV Zrt. Budapest/H waren inzwischen geregelt. Es wurde ein Kaufvertrag entwickelt der sowohl ungarischem als auch deutschem Recht entsprach. Zur Klärung diverser Fragen waren mehrere Gesprächstermine in Budapest/H zwischen den Geschäftsführungen beider Verkehrunternehmen nötig. Die Verhandlungen waren teilweise sehr schwierig und erforderten mehrere Auszeiten für die interne Abstimmung. Große Unterstützung bekam die Barnimer Busgesellschaft mbH dabei durch einen Nachunternehmer der BBG mbH, der aus Ungarn stammte, und einem ungarischen Rechtsanwalt. Die letztlich erfolgreichen Verhandlungen haben von der Ausschreibung Ende Oktober 2010 bis Juni 2011 gedauert.

Nachdem inzwischen 6 neue Gelenkobusse vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC in Eberswalde im Dienst waren, wurde daran gegangen den Bestand der Eberswalder Obusflotte durch Aussonderung von Gelenkobussen vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17/M18 zu verringern. Alle 15 Gelenkobusse vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17/M18 waren an die Budapester Verkehrsbetriebe BKV Zrt. Budapest/H verkauft worden.

Gelenkobus 031 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 bereit zum Abtransport zu den BKV Zrt. Budapest/H Am 06.07.2011 ging es los. Per holländischer LKW-Tieflader machten die ausgesonderten Eberswalder Gelenkobusse Nr. 031 und 032 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 ihre letzte Fahrt durch Eberswalde in die ungarische Hauptstadt Budapest.

Am Abend des 08.07.2011 trafen die beiden LKW-Tieflader mit den ausgesonderten Gelenkobussen 031 und 032 auf dem Werksgelände des ehemaligen Bus-Herstellers Ikarus in Budapest/H ein.

Ab 11.07.2011 wurde die Linienführung der Obus-Linie  861  im Eberswalder Stadtteil Nordend verändert. Grund dafür war die Vollsperrung der Poratzstraße für den gesamten Straßenverkehr wegen der voraussichtlich zweijährigen Baumaßnahmen zur Rekonstruktion der Poratzstraße.

Am 20.07.2011 wurden die ausgesonderten Eberswalder Gelenkobusse Nr. 036 und 040 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 für den Transport nach Budapest/H auf holländische LKW-Tieflader verladen.

Am Vormittag des 25.07.2011 wurde der bereits am 01.05.2009 nach einem Verkehrsunfall ausgemusterte Eberswalder Gelenkobus Nr. 039 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 für den Transport nach Budapest/H auf einen holländischen LKW-Tieflader verladen.

Vom 25.07.2011 bis 15.08.2011 erfolgte im Eberswalder Stadtteil Ostend der Ausbau des Knotenpunktes zwischen der B 167 und der Saarstraße. Dadurch kam es zu einer Umleitung der Obus-Linie  862 . Die Umleitung führte von der Freienwalder Straße über die Ebersberger Straße und Tornower Straße zur Saarstraße. Die Haltestelle "Eberswalde, Freienwalder Straße" wurde im Zeitraum der Bauarbeiten nicht bedient werden. Für die Saarstraße wurde eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Während der Umleitung wurde auf der Obus-Linie  862  Obus-Ersatzverkehr gefahren.

Im August 2011 wurde die 3. Tranche Gelenkobusse der Lieferung für das Jahr 2011 auf dem Betriebshof Nordend der Barnimer Busgesellschaft mbH angeliefert. Am 10.08.2011 trafen zwei polnische LKW-Tieflader einschließlich Begleitfahrzeug mit den Gelenkobussen 057 und 058 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC in Eberswalde ein.

Am Morgen des 12.08.2011 gegen 05:15 Uhr traf der letzte Gelenkobus vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC der Lieferung 2011 mit einem polnischen LKW-Tieflader einschließlich Begleitfahrzeug auf dem Betriebshof Nordend der Barnimer Busgesellschaft mbH in Eberswalde ein.

Wegen einer Veranstaltung wurde am 04.09.2011 im Zeitraum von 08:00 bis 14:00 Uhr auf den Eberswalder Obus-Linien  861  und  862  der Obus-Verkehr unterbrochen.

Gut neun Monate nach der Inbetriebnahme der neuen Gelenkobusse vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC waren sich die Eberswalder Fahrgäste uneins in der Bewertung der Fahrzeuge, wie eine Umfrage im September 2011 ergab. Die einen zeigten sich sehr zufrieden, insbesondere auch über die niederflurige Ausführung. Die anderen beklagten sich über diverse Mängel wie unzurechender Piktogramme außen am Obus, die akustischen Signale beim Schließen der Türen und auch die lauten Geräusche durch die Klimaanlagen und den Fahrmotor. Einige Probleme wurden relativ kurzfristig abgestellt. Insbesondere aber die lauten Geräusche der Fahrmotoren bedurften noch einer Lösung.

Am Mittwoch, dem 05.10.2011, wurden die ausgesonderten Eberswalder Gelenkobusse Nr. 004 und 030 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 für den Transport nach Budapest/H auf holländische LKW-Tieflader verladen. Bekanntlich wurden und werden alle ausgesonderten Gelenkobusse vom Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17/M18 an die Budapester Verkehrsbetriebe BKV Zrt. verkauft.

Am Nachmittag und Abend des 10.10.2011 wurden die ausgesonderten Eberswalder Gelenkobusse Nr. 034 und 038 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17/M18 für den Transport nach Budapest/H auf holländische LKW-Tieflader verladen. Damit war die Lieferung der ausgesonderten Gelenkobusse für das Jahr 2011 abgeschlossen.

Nachdem bereits 9 Gelenkobusse vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC in Eberswalde im Einsatz sind, war der erste Gelenkobus der Lieferung 2012 bereits im Januar 2012 bei der Firma Solaris Bus & Coach S.A. in Bolechowo/Pl im Bau.

Die elektrische und elektronische Ausrüstung der neuen Eberswalder Gelenkobusse vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC wurde bekanntlich von der Firma Cegelec geliefert und von den Verkehrsbetrieben Ostrava/CZ (Dopravní podnik Ostrava a.s.) eingebaut. Nachdem Einbau erfolgten u.a. am 23.03.2012 umfangreiche Probefahrten im Obus-Netz der DPO Ostrava wie hier zum Beispiel mit dem zukünftigen Eberswalder Gelenkobus 061.

Im April 2012 fuhr der erste der nach Budapest/H verkauften ehemaligen Eberswalder Gelenkobusse vom österreichischem Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17/18 nach diversen Instandsetungsarbeiten, Umbauten und einer neuen Lackierung in den Farben der Budapester Verkehrsbetriebe (BKV Zrt.) die ersten Testkilometer auf dem Depot.

Ab 01.01.2013 rollen die Eberswalder Obusse mit NaturWattStrom durch Eberswalde. Der Ökostrom stammt nachweislich aus 100% zertifizierten regenerativen Energiequellen und wird über die Stadtwerke Bernau bezogen.

Am 01.08.2013 führte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Tarifänderung durch. Die Verbundfahrpreise stiegen um durchschnittlich 2,8 Prozent. Heiligabend und Silvester galt künftig für Inhaber von VBB-Umweltkarten die Mitnahmeregelung wie an gesetzlichen Feiertagen.