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aus der Märkischen Oderzeitung vom 17.12.2004:
Fahrgäste sauer: Busse übervoll und unpünktlich
Busgesellschaft kündigt baldige Abhilfe an
Von Michael Dietrich
Eberswalde (MOZ) Der Sparangriff des Kreises auf die Taktzeiten der Eberswalder Obuslinien hat zu einem Problem im
Nachmittagsverkehr geführt. Immer mehr Fahrgäste klagen seit Einführung des neuen Fahrplans über völlig überfüllte
Busse und deutliche Verspätungen. Offenbar reicht der von 12 auf 15 Minuten reduzierte Takt nicht aus. Weil deutlich mehr
Fahrgäste an den Bushaltestellen warten, dauert das Einsteigen länger und die Busse können die Fahrzeiten nicht einhalten.
Immer öfter bleiben Fahrgäste zurück und können nicht mitgenommen werden.
Walter Winter aus Eberswalde beschwerte sich in der MOZ-Redaktion: "Es kann nicht sein, dass die Leute auf der Straße
stehen, nur weil der Kreis Geld sparen will. Die Strippenbusse Richtung Nordend und Finow sind so überfüllt, dass sie die
Fahrpläne nicht mehr einhalten können. Wer will da noch mit den Öffentlichen fahren? Der Takt muss wieder geändert werden."
Die Barnimer Busgesellschaft (BBG) bestätigte die Probleme. Geschäftsführer Frank Wruck sagte gegenüber der MOZ: "Unsere
Busfahrer melden uns, dass sie besonders mit dem einsetzenden Schülerverkehr am Nachmittag nicht mehr schaffen, alle
Fahrgäste mitzunehmen. Das führt zu Staus im Busverkehr und zu Verzögerungen. Wir haben das Problem erkannt und arbeiten mit dem Kreis an einer Lösung. Das ist aber nicht so ohne weiteres möglich."
Einen sofortigen Einsatz zusätzlicher Busse hält die BBG für nicht machbar. Das würde das eng gestrickte Regime der Lenkzeiten und vorgeschriebenen Pausenzeiten der Fahrer gefährden, meinte Wruck. Eine Lösung sei nur im Zusammenhang mit einem völlig neuen Busfahrplan möglich. Diesen kündigte er für den Anfang nächsten Jahres an.